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    Barbara Schwalbe begeistert Publikum
    11.11.2009 16:37 (8144 x gelesen)

    Ihre Bilder heißen „Luigi à la Toskana“, „Knusprige Ente“, „Wildschweinragout“ oder „Fischcurry“. Barbara Schwalbe aus dem baden-württembergischen Wehr malt Kochbilder, die sie seit Freitagabend in der Pößnecker Gottesackerkirche ausstellt.  



    „Ich koche gern und esse gern. Das Malen liegt mir in den Genen. Deshalb habe ich begonnen, Kochrezepte auch künstlerisch umzusetzen“, erklärte Schwalbe ihre Bildideen. Hauptbestandteil eines jeden Motivs ist ein lebendiges Tier in voller Pracht, umgeben von Gewürzen und Zutaten, die die malende Köchin für das Festmahl benötigt. es ist zugegeben eine Prise Schwarzer Humor dabei. Eine lebende Gans, Klöße und Kerzen prägen so das Gemälde „Weihnachten ´05“.

    Das Publikum der Vernissage am Freitagabend zeigte sich begeistert. „Ich finde diese Bilder genial. Auf diese Idee muss man erst einmal kommen“, schwärmte Henry Scheibe vom Neustädter Mal- und Zeichenzirkel. Auch die Pößnecker Buchhändlerin Katrin Gottstein zeigte sich angetan von einer „farbenfrohen, ganz anderen Art von Kunst“.

    In ihrer bis zum 13. September 2009 zu sehenden Ausstellung „Hüftgold und Bambus – zwei Wege zur inneren Mitte“ zeigt die Künstlerin auch Landschafts- und Gartenbilder. Bürgermeister Michael Modde machte in seiner Laudatio aufmerksam, dass die Malerin der Familie Schwalbe-Albers entstammt, die in der Neustädter Straße 49 ansässig war und eine Saffianfabrik betrieb. Farben, Gestalten und Malen haben die in Neustadt bei Coburg geborene Barbara Schwalbe schon sehr früh beschäftigt. Die diplomierte Textildesignerin und Bekleidungstechnikerin beendete ihre Berufstätigkeit mit der Geburt ihrer ersten Tochter. Nachdem auch ihre zweite Tochter ein gewisses Alter erreicht hatte, widmete sich Barbara Schwalbe wieder ihrer kreativen Seite. Seit 1986 ist sie als freie Mitarbeiterin für die Jugendmusikschule Bad Säckingen tätig, für die sie Bühnenkostüme entwirft und erstellt.

    Etwa um die gleiche Zeit begann sie Kurse im freien Malen bei Anna Stein und Aktzeichnen bei Paul-Thevenet-Kochka zu belegen. Die Motive holt sich die nahe der Schweiz lebende Künstlerin aus der Natur, jedoch ohne die Absicht, diese naturgetreu wiederzugeben. Sie läst die Naturmotive los, um sie neu zu erfinden. Dasselbe gilt für die asiatischen Interpretationen.

    Experimentierfreudigkeit, einfallsreiche Flächenstrukturierung und ausgewogene Farbigkeit kennzeichnen ihre Arbeiten. Angeregt durch die Liebe zum Kochen innerhalb der Familie sind ihre Kochbilder entstanden, die sie ohne Skizze malt.

    Nach zahlreichen Ausstellungen in ihrer Heimat wollte Barbara Schwalbe auch den Sprung in andere Regionen riskieren. „Ich habe mir gedacht, ich fange mit Pößneck an.“

     

    Von Peter Cissek, Ostthüringer Zeitung, 28. Juli 2009


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